26. November 2008

Winternächte

Bald liegt der düstre Novembermonat hinter mir, und der Winter hält langsam wieder einmal seinen Einzug.

- Ich freue mich jetzt auf richtige Wintertage, glitzernden Schnee in gleißendem Sonnenlicht, vielleicht mal wieder Schlittschuhe laufen auf blankem Eis. Es gab schon Winter, da konnte man viele Tage draußen in den Schären gleiten und irgendwo in Lee in der Sonne sitzend einen heißen Kakao trinken.

- Selbst wenn die Dunkelheit den Tag nur um die fünf Stunden kurz werden lässt, so sind diese vor Kälte klirrenden, richtig klaren Winternächte wenn die Winterstrasse am tiefen Himmel kaltglitzernd erblüht ein ganz besonderes Erlebnis.

- Und der Himmel ist die Aussicht schlechthin hier oben auf meiner Lichtung, denn kein Licht stört und verhellt die Sicht.
Dann ist es absolut leise und die Stille herrscht. Keine Bewegung, kein Lufthauch und der Wald schweigt in ungebrochener Ruhe.
Eine ganz andere, unbekanntere Welt tut sich auf und ich fühle mich der ursprünglichen Welt nahe, so wie sie meine Vorfahren tausende von Generationen vor mir erlebt haben müssen.

- Einsam habe ich mich in solchen Momenten noch nie gefühlt, viel zu überwältigt von soviel unfassbarem Raum und dessen Schönheit.


- Unter solchen Nächten kommt es mir vor, als würde selbst die Natur vor dieser grenzenlosen Weite den Atem anhalten.


***

Keine Kommentare: