28. Februar 2009

Eau de vie!

Wasser, ohne welches wir uns kein Leben vorstellen können, ist noch eine abnehmende Quelle für die Menschen. Auch darüber besteht kein Zweifel mehr und die Lage verschlechtert sich rapide.

- Australien und das Innere Spaniens sind nur zwei Beispiele aus der "westlichen" Welt. Wie es in anderen Teilen der Welt aussieht, bekommen wir meist nur am Rande mit.

- Welche zentrale Rolle es in unserem Leben spielt sieht man auch daran dass es in wohl den meisten Religionen einen heiligen Platz einnimmt und voller Symbolkraft ist. Es reinigt nicht nur äusserlich, sondern ist ein fester ritueller Bestandteil auch für die innere Reinigung.

- Man hat Kriege geführt und führt sie noch, dort wo das Wasser Mangelware ist.

- Wie luxuriös es ist, fließendes Wasser aus dem Kran zu haben, wurde mir zum ersten Mal wirklich bewusst als ich mein Wasser ins Haus tragen musste und wie selbstverständlich es uns erscheint dass es einfach da ist.

- Nur wie lange noch?

- „Svenserum“ hat kein fließendes Wasser und jeder Liter will getragen sein. Dabei brauche ich nur ein paar hundert Meter zu gehen und auf dem Weg denke ich oft an Menschen, die kilometerweit laufen müssen und dann obendrein Wasser von schlechter Qualität nach Hause tragen.

- Leider gehen wir mit dem Wasser um wie mit der Erde. Wir vergeuden es zu unsinnigen Zwecken, ist es doch so bequem und noch so leicht zur Hand. Ich denke auch hier, dass ich das nicht weiter erläutern muss.

- Der Zugang zu Wasser in unserem Teil scheint zwar noch keinem Engpass zu unterliegen, aber auch hier ist es wohl nur eine Zeitfrage, bis auch wir die Knappheit zu spüren bekommen.

- Und wie so oft, so sehen auch hier die Geier der kapitalistischen Marktwirtschaf ihre Chance. Die Wasserversorgung von Gemeinden und Städten wird in zunehmendem Mass privatisiert. Was ein lebensnotwendiges Nahrungsmittel ist wird der öffentlichen Hand abgekauft und in private Hände übernommen. Und diese Hände wollen Gewinn! Das ist die einzige Triebkraft, nicht das Wohl der Bevölkerung, sondern maximale Dividende!

- Damit geraten ganze Städte in die Hand von profitgierigen Unternehmen, (die Gier tritt ja heute wirklich ungeschminkt zu Tage) und eine Stadt ohne Wasser zahlt den verlangten Preis. Oder stirbt.

- Die „schöne neue Welt“ wächst weiter ungebremst. Zumindest noch!

- Wasser ist in meinen Augen genau so ein menschliches Recht und gemeinsames Eigentum wie ausreichende Nahrung!

- 30 Tage ohne Essen, 3 Tage ohne Wasser, 3 Minuten ohne Sauerstoff!

- Wann mag wohl die Atemluft an der Reihe sein, vermarktet zu werden?

Keine Kommentare: